Auslandstierschutz heisst für uns: Kastrationen vor Ort verhindern ungewolltes neues Leben. Kastrationen vor Ort verbessern die Gesundheit des Einzeltieres. Kastrationen vor Ort sind die einzig ethisch vertretbare Lösung, die Straßentierproblematik nachhaltig zum positiven zu verändern.
Der Förderverein Arche Noah Kreta e.V. ist ein tiermedizinisch orientierter Tierschutzverein, dessen Schwerpunkt die Kastration von Straßentieren ist. Das Team besteht aus mehreren Tierärztinnen und…
12.Zuhause gesucht - Rian
Der kleine Rian hatte mit seinen 6 Monaten das Riesenglück, einem überfüllten Tierheim in Rumänien zu entkommen. Gerade noch rechtzeitig für seine Entwicklung, hat er den Sprung auf seine Pflegestelle geschafft und zeigt sich hier als fröhliches, aufgeschlossenes und neugieriges Hundekind. Dort lebt er mit zwei anderen Hunden und einem kleinen Kind. Für sein Alter ist er schon ganz schön mutig und wird sicher mal ein kleiner Frechdachs. Aber wer kann diesem Knopf schon böse sein?
Momo ist ein ganz liebenswerter Labradormix. Selten durfte ich einen so sanften und ruhigen Hund kennenlernen. Sein bisheriges Leben verlief nicht gerade problemlos - Verletzungen, Krankheit und schlechte Erfahrungen. Letzteres zeigt sich besonders in seinem sehr defensiven Verhalten. Laute Stimmen, schnelle Bewegungen, erhobene Hände machen ihm Angst. Viele andere Hunde würden knurren, gar beißen. Momo duckt sich weg. Hat er aber erst gelernt, sein Gegenüber…
Ich überlege, was ich in meinen Semesterferien im März machen könnte und erinnere mich an Gregor, den ich in meinem Rumänischkurs kennengelernt habe und der mein Interesse geweckt hat, als er von seiner Mission erzählte, den Pferden in Rumänien das Leben zumindest etwas leichter machen zu wollen. Ich rufe ihn an. Nein, leider habe ich keinerlei Ausbildung im tiermedizinischen oder -orthopädischen Bereich. Ich studiere Landschaftsökologie. In der Tat, Vegetationsanalysen und Eulenkartierungen…
Schon wenn ich in die Straße einbiege, wird mir die Luft eng, denn ich fürchte das, was kommen wird.
Ich weiß, dass das, was ich sehen werde, traurig und hilfLos macht.
Die Kastrationsaktion hatte gerade begonnen, die ersten vier Katzen waren erfolgreich kastriert. Ich hatte meinen Tagesrhythmus gefunden, ein Kaffee stand in meinem Thermosbecher auf dem Nebentisch. Ich richtete mich auf einen langen Tag ein, die Tierschützer hatten viel gefangen. Hoffentlich vergeht der Tag ohne Zwischenfälle, die ihn noch weiter in die Länge ziehen, dachte ich bei mir.
Es ist schwer, einen Bericht aus einer anderen Welt zu verfassen, in die man gerade mal für drei Wochen eintauchen darf. Die Armut, die Andersartigkeit der Menschen, ihre Kultur, ihr tägliches Leben und die Schönheit ihrer Insel übten auf mich einen ganz besonderen Zauber aus, dem mein Sohn Dante und ich versucht haben, in den nachfolgenden Zeilen und Filmen ein Gesicht zu geben. Sie wissen, dass wir Tierärzte von morgens bis abends gegen das Tierelend ankämpfen und dass wir an improvisierten…