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Tagesbild 21.01.2023

Kreta Kastrationsstatistik 2022

 

Im Jahr 2022 konnten wir auf Kreta dank Ihrer finanziellen Unterstützung 6589 Straßentiere kastrieren - das ist ein neuer Rekord!

Die Zahl gliedert sich auf in die Kastration von 579 Hündinnen, 397 Rüden, 3310 Katzen und 2303 Kater. Durchgeführt wurden die Operationen für die Gemeinden Rethymno, Ierapetra, Sitia, Agios Nikolaus, Plakias und Kalyves. Mit weiteren Gemeinden und Tierschützern stehen wir in Kontakt, da auch sie eine Zusammenarbeit wünschen.

 

All diese Kastrationen sind durch Ihre Spenden finanziert und sind für die Überbringer und Fänger der Straßentiere kostenlos. Über all die Jahre der Zusammenarbeit mit den Tierschützern vor Ort hat sich ein fabelhaftes Netzwerk entwickelt, die diese tägliche logistische Meisterleistung erst möglich machen. Während wir noch vor Jahren den Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Kastration der Straßenhunde legen mussten, hat sich das Straßenbild an vielen Orten geändert, an welchen wir konsequent über Jahre hinweg kastrieren durften. Den Straßenhund per se gibt es dort nicht mehr. Als Beispiel möchte ich hier Sitia und Rethymno erwähnen. Dies heißt nicht, dass dort nicht neue Hunde aufgegriffen werden. Denn das Problem, dass es viele unkastrierte Besitzerhunde gibt, besteht immer noch. Überflüssige Welpen werden auf die Straße oder in den Müll geworfen oder im Karton bei den Tierschützern ausgesetzt. So bleiben die Tierschützer dennoch stets an ihrem Limit der Belastung. Dieses Grundproblem der unkastrierten Besitzerhunde und -katzen nahmen wir zum Anlass, vermehrt mit lokalen Tierärzten zusammen zu arbeiten, denn uns als ehrenamtlich arbeitende Tierärzte ist es nicht erlaubt, Besitzertiere zu kastrieren. Tierbesitzer, die ihr Tier kastrieren lassen möchten, aber nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu haben, werden durch uns finanziell unterstützt. Dadurch werden in der Region Rethymno durchschnittlich 50 Tiere monatlich mitfinanziert. Dieses Programm wird auch in Sitia ab Februar starten.

 

Durch den Rückgang der Hundepopulation beobachten wir jedoch, dass die Katzen deren Futterquellen nutzen. Mehr Jungtiere können dadurch überleben und tragen zur Zunahme der Katzenpopulation bei. Dies ist der Grund, weshalb wir an Kastrationstagen zu 80% Straßenkatzen zur Operation bekommen. Täglich sehen wir armselige Kätzchen, die sich durch die harte Winterzeit schlagen müssen. Kein Lebewesen hat verdient, Leiden zu müssen. Aus dieser Motivation heraus führen wir unsere Mission fort und sind glücklich darüber, Sie an unserer Seite zu wissen. Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Gestern, heute und morgen!

 

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