Mysla wurde in Rumänien in einem Haus mit 150 anderen Hunden gefunden. Wie man sich denken kann, waren die Umstände unter denen sie sich dort durchschlagen musste furchtbar. Wie viele ihrer Leidensgenossen war sie schmutzig und unterernährt. Doch schnell wurde bei diesem Hilfseinsatz ihr wunderbares Wesen sichtbar. Sie war den Menschen zugewandt, offen und freundlich, ohne jedoch aufdringlich oder fordernd zu sein. Trotz ihrer Jugend hatte sie schon gelernt sich zwischen den vielen Hunden durchzuschlagen, ohne jedoch in Kämpfe verwickelt zu werden. Andererseits verstand sie es doch weit genug auf sich aufmerksam zu machen, um von den helfenden Menschen wahrgenommen zu werden. Somit war die Entscheidung nicht weit, sie für die Ausreise nach Deutschland einzuplanen.

Mysla hatte Glück und konnte Ende November auf die Reise gehen. Sie lebt derzeit auf einer Pflegestelle in Planegg, Kreis München. In das vorhandene Rudel aus drei Hunden und drei Katzen hat sie sich schnell eingefügt. Natürlich hat sie auch die Herzen der Menschen dort im Sturm erobert. Hierbei hat ihr nicht nur ihr ausgesprochen putziges Aussehen geholfen. Allen ist sofort ihr bemerkenswertes Wesen aufgefallen. Sie ist freundlich, interessiert und sehr gelehrig. Ihrem jugendlichen Alter entsprechend will sie viel spielen. Entweder mit Artgenossen oder mit ihren Menschen. Notfalls beschäftigt sie sich auch mit einem ihr überlassenen Spielzeug. Gerne versucht sie ihr Glück auch bei den Katzen. Je nach Reaktion des jeweiligen Stubentigers wird dann gespielt oder sie akzeptiert, zurückgewiesen zu werden. Generell ist sie wachsam, schlägt an, wenn jemand an der Tür ist, hört aber sofort auf, wenn sie zurückgerufen wird oder den Gast wiedererkennt. Männern, insbesondere hochgewachsenen, steht sie anfänglich vorsichtig gegenüber. Dies legt sich aber sehr schnell, hat derjenige sich mit ihr bekannt gemacht.
Bei ausreichendem Freigang ist sie absolut stubenrein.

Gemeinsam mit den anderen vierbeinigen Bewohnern war sie auch schon alleine Zuhause, was kein Problem war.

Mysla sollte in ein Zuhause mit einer Person, die viel Zeit für sie hat oder aber in eine Familie, wo meistens jemand da ist. Sie ist ein ganz prima Alltagsbegleiter und jetzt schon recht gut abrufbar. Mit entsprechender Ausbildung und Führung hat sie das Zeug, sich zum Primus zu entwickeln.