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Slatina Mai 2018

Reibungslos?

Ein Bericht von Nina Schöllhorn | Tierärztin

Alles ist wie immer. Tagelange Vorbereitungen, Packen, Transporter laden, die lange Fahrt nach Rumänien, Aufbauen und los geht es.

Wie immer auch all die zahlreichen Hunde überall, nicht wenige von ihnen kennen wir bereits, über die mit Ohrmarke freuen wir uns immer noch.

Wir arbeiten wieder Hand in Hand mit Carmen und Marius, den Tierschützern vor Ort. Carmen verbringt viele Stunden des Tages am Telefon, sie vergibt die Termine, Fragen zur Nachsorge und auch Fragen zu gesundheitlichen Problemen gehen bei ihr ein. Einen Großteil der Zeit verbringt sie natürlich auch schlicht damit über die Vorteile der Kastration aufzuklären und um Zweifel auszuräumen. Marius ist immer zur Stelle, wenn irgendetwas organisiert oder besorgt werden muss und er weiß stets, wo noch ein Hund eingefangen oder ein verletztes Tier abgeholt werden muss.

Die Abläufe sind die selben wie immer: morgens werden die Tiere gebracht, registriert und mit Laufzettel versehen. Sobald die jeweiligen Tiere aus der Narkose erwacht sind, werden die Besitzer angerufen und die Tiere wieder abgeholt. Transportboxen schleppen, Listen ausfüllen, Hunde anspitzen, Venenkatheter schieben, rasieren, desinfizieren, aufschneiden, abbinden, zunähen, Venenkatheter ziehen, raus tragen.... Immer und immer wieder.

Die Abläufe sind die selben wie immer: morgens werden die Tiere gebracht, registriert und mit Laufzettel versehen. Sobald die jeweiligen Tiere aus der Narkose erwacht sind, werden die Besitzer angerufen und die Tiere wieder abgeholt. Transportboxen schleppen, Listen ausfüllen, Hunde anspitzen, Venenkatheter schieben, rasieren, desinfizieren, aufschneiden, abbinden, zunähen, Venenkatheter ziehen, raus tragen.... Immer und immer wieder.

Nach einigen Tagen stellen wir allerdings fest: Es ist nicht alles wie immer! Denn diesmal läuft alles reibungslos! Es gibt keine Komplikationen, keine unerwünschten Vorkommnisse. Jeder Tag ist bestens strukturiert, es fehlt an nichts, wir haben stets die perfekte Anzahl an Tieren für den Tag, nicht zu viel, nicht zu wenig. Die Arbeiter machen ihre Arbeit gewissenhaft, sind motiviert und freundlich im Umgang mit den Hunden. Wir sind etwas irritiert und können es fast nicht glauben. Doch tatsächlich, dies bleibt die ganzen vier Wochen so. Das Arbeiten ist angenehm, trotz all des Elends, das wir sehen - aber dafür sind wir ja da.

Wie immer haben wir es mit vielen Tieren mit gesundheitlichen Problemen zu tun, einige sind besonders zeitintensiv und brauchen besonders viel Pflege.

Natürlich holen wir auch dieses Mal Hunde aus der Tötung zu uns. Zum ersten Mal nicht nur aus Slatina, sondern auch aus Bals- denn leider hat auch Bals seit Kurzem eine eigene Tötung. Straßenhunde die bereits von uns kastriert wurden, sollen, wenn wir es irgendwie verhindern können, nicht getötet werden. Aber natürlich auch weitere, sofern es unsere Kapazitäten zulassen.
Dank Harald Schmitz können wir diese mit gutem Gewissen auf die Reise nach Deutschland schicken. Er erfüllt alle Transportbedingungen und bringt unsere Schützlinge stets sicher zu ihren neuen Familien.

Wir beenden also diesen Einsatz sehr zufrieden und natürlich mit dem Blick nach vorne. Denn was so gut läuft, muss unbedingt fortgeführt werden. Es zeigt sich, dass die jahrelange Vorarbeit Früchte trägt. Zum einen ist das gesamte Team rund um die Aktion bestens eingespielt, zum anderen haben wir das Vertrauen der Bevölkerung gewonnen. Unser Erscheinen hier zweimal im Jahr, gibt den Menschen die Chance neue Tiere zeitnah kastrieren zu lassen. Immer weiter breitet sich die Überzeugung aus, dass Kastrationen wichtig sind, dies sehen wir deutlich an den Herkunftsorten der jeweiligen Tiere, was dank der einwandfreien Dokumentation nachvollzogen werden kann. Unsere Arbeit zieht immer weitere Kreise.

Wir blicken also zuversichtlich auf die bevorstehende Aktion in Slatina im September 2018 und würden uns über erneut reibungslose Abläufe freuen.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir für unsere Rumänieneinsätze gezielt auf der Suche nach Spendern und Sponsoren sind. Wir freuen uns über jede, sei es auch noch so kleine, Spende mit dem Verwendungszweck "Rumänien".

Diese Einsatz wurde mitfinanziert von kids4dogs und Pfotenfreunde Rumänien. Wenn Sie die Arbeit von kids4dogs unterstützen, helfen Sie uns somit auf direktem Wege. Schauen Sie sich doch auf der Homepage um: www.kids4dogs.de und erwerben Sie Kalender oder vieles mehr, dessen Erlös direkt an den Tierschutz in Rumänien geht.

Ich freue mich sehr, wenn Sie unsere Arbeit in Rumänien weiter unterstützen. Lassen Sie uns den Weg weiter gemeinsam gehen, wir haben bereits einige große Steine aus dem Weg geräumt.
Ihre Nina Schöllhorn

Helfen

Der Förderverein Arche Noah Kreta e.V. ist ein tiermedizinisch orientierter Tierschutzverein, dessen Schwerpunkt die Kastration von Straßentieren ist. Das Team besteht aus mehreren Tierärztinnen und Helferinnen, die international Kastrationsaktionen durchführen.
Jeder bekommt eine Chance auf ein besseres Leben! All das wird nur möglich durch Ihre Spende!

Jetzt spenden!

In vielen unserer Projekte werden regelmässig Helfer benötigt. Manchmal brauchen wir tiermedizinisch vorgebildete Unterstützung. Manchmal einfach Menschen, die die Tiere vor und nach der OP betreuen, Boxen waschen und anpacken, wo Hilfe benötigt wird. Wenn Ihr der Meinung seid, dass wir Euch kennenlernen sollten, sendet uns eine Email an   jobs@tieraerztepool.de.
Oft aber kann jeder einfach helfen - so zum Beispiel bei den Kastrationsprojekten auf Rhodos oder in Epanomi. Hier werden Leute benötigt, die Katzen vom und zum Fangort fahren, Fallen und Boxen reinigen usw.

In den Helfergruppen auf Facebook könnt Ihr Euch vernetzen:

  Flying Cats e.V. - Kastrationsprojekt Rhodos - Helfer

  ACE - Tiere in Not (Epanomi)

TierInsel Umut Evi e.V.: Kontaktaufnahme über tierinsel-tuerkei-vorstand@t-online.de