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Während ich operiere, verfolge ich meist die Gespräche vor dem OP. Es ist die Rede von einem jungen Hund, der in einem Feld ausgesetzt wurde. Er sei sehr dünn und schwach. „Sie sollen ihn bringen!“ rufe ich durchs Fenster.
Wenig später blicke ich in diese Augen. Sie sprechen Bände. Sie erzählen von Kraftlosigkeit, Erschöpfung und von einer tiefen Traurigkeit.
Die Untersuchung zeigt einen extrem abgemagerten Zustand, weiss- gelbliche Schleimhäute, eine ehemals am Hals eingewachsene Kette und ein vor einiger Zeit gebrochenes Bein.
„Er bleibt bei uns!“ rufe ich wieder durchs Fenster.
So kam der kleine Sandu zu uns. Er ist unglaublich dankbar, ja regelrecht verwundert über jedes freundliche Wort, jede Streicheleinheit und jeden gefüllten Napf. Sandu ist gerade mal 10 Monate alt. Ich kann im Kontakt mit ihm regelrecht fühlen, wie sein bisheriges Leben an der Kette aussah.
Danke, dass wir dank Ihrer Unterstützung in solchen Fällen sofort Hilfe anbieten können.