Veria
Neben all den Operationen versuchen wir, unsere jungen, engagierten griechischen Kollegen mit auszubilden. Denn je mehr Tierärzte sich für die Straßentiere einsetzen, desto mehr Leid kann verhindert werden. Wir hatten während unserer Kastrationsaktion in Veria drei griechische Kolleg:innen, die eifrig mitarbeiteten. Vielen Dank für eure Mithilfe und eurem Interesse.
Dr. Melanie Stehle
Wann immer wir irgendwo eine Kastrationsaktion haben, sind wir auch mit Straßentieren in besonderen Notlagen konfrontiert. Für viele sind wir die einzige Anlaufstelle, wo diesen Hunden geholfen werden kann. Immer wieder sehen wir auch Tumoren solch gigantischen Ausmaßes. In diesem Fall hat die Hündin die Operation sehr gut überstanden und war sichtlich erleichtert, von dieser Last befreit worden zu sein. Wir hoffen, dass sie nun noch einige gesunde Jahre vor sich hat.
Gekämpft und dennoch verloren…
Traurig möchten wir euch mitteilen, dass auch der kleine Rüde den Kampf gegen die Parvoviren verloren hat und gestorben ist. Wir konnten sein Sterben nicht aufhalten. Jetzt ist er dort, wo auch seine anderen fünf Geschwister sind. Es bleibt nur deren Mutter zurück, die verstört zwischen all den bellenden Hunden im Tierheim sitzt und nach ihren Welpen sucht. Ist das fair? Hätte man ihr und den Welpen das alles nicht einfach mit einer rechtzeitigen Kastration erspar
Diese Mutterhündin hat bereits fünf ihrer sechs Welpen durch Parvovirose verloren. Beschützend stellt sie sich zu ihm. Auch ihr letztes Hundekind hat seit heute blutiges Erbrechen und blutigen Durchfall. Sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Welchen Weg er gehen wird, liegt nicht in unserer Macht. Parvoviren löschen Leben aus, bevor die kleinen Geschöpfe die Welt erkunden können. Sie kennen keine Gnade. Wir werden auch dieses Mal um das Leben des kleinen Welpen kämpfen, mit allen intensivmed
Vorbereitungen für die große vierwöchige Kastrationsaktion in Slatina. Wir erwarten eine sehr arbeitsreiche, anstrengende Zeit, denn wir sind bereits seit Wochen ausgebucht. Um so mehr freuen wir uns, dass Maria wieder mal angereist ist, um uns unter die Arme zu greifen. Wir sind also bestens vorbereitet auf den morgigen Start der Kampagne.
Manche Katzen werden mit Proviant für den Tag zur Kastration abgegeben. Generell gut gemeint, aber dass dies für die Tiere sehr gefährlich werden kann, ist nicht allen Katzenüberbringern bewusst. Tiere sollten mindestens acht Stunden vor der Narkose keine Nahrung aufnehmen, damit sie nicht an Erbrochenem in der Aufwachphase ersticken.
Bereits den dritten Tag operieren wir in Veria. Nordgriechenland ist berühmt-berüchtigt für seine großen Straßenhunde. Wir sind gemeinsam mit dem Verein „TierInsel Umut Evi e.V.“ angereist und glücklicherweise personell gut aufgestellt, um diesen körperlich anstrengenden Anforderungen gewachsen zu sein. Zusammen mit unseren griechischen Mitstreitern versuchen wir, maximal zu helfen.
Bisher konnten wir 94 Hunde und Katzen kastrieren.
Praktikantin Mia im Einsatz. Transportboxen aufbauen, putzen, desinfizieren, auf Vollständigkeit prüfen. Die Arbeiten rund um einen Einsatz sind zahlreich und nicht zu unterschätzen. Wir freuen uns für zwei Wochen Unterstützung zu haben. Danke Mia!
Wir freuen uns über einen erfolgreichen Start unseres neuen Projektes in Agnita. Gemeinsam mit Agnes Streinu von Vision- Hope for Life möchten wir hier die Situation der Strassentiere unter Kontrolle bringen. In unserem ersten Einsatz konnten wir 98 Tiere kastrieren. Besonders hervorzuheben ist das Engagement des Bürgermeisters Schiau Gull Alin Ciprian, hier im Bild mit uns, sowie der Leitung des Projekts vor Ort, Iulia Szekely.
Gestern sind wir in Veria/Nordgriechenland zu unserer siebentägigen Kastrationsaktion angekommen. Ab heute werden wir operieren, denn der traurige Blick der auf eine Zukunft wartenden Hunde ist schwer zu ertragen. Kastrieren, damit weniger ungewollte Welpen das Licht der Welt erblicken, die keine Chance auf ein würdevolles Leben erhalten. Dies ist der einzig effektive Lösungsansatz, um dauerhaft Leid einzudämmen.