Was Alltag in Rumänien ist, wäre bei uns unvorstellbar. Fohlen müssen sehr oft an der Kutsche neben ihrer Mutter herlaufen. Oft sind diese noch sehr klein und die Distanzen die sie zurücklegen müssen viel zu groß. Natürlich ist auch der Stadtverkehr ein sehr großer Stress und so nutzen die Kleinen jede Chance sich auszuruhen. Anblicke wie dieser machen traurig und man fühlt sich machtlos. Doch wir werden nicht müde mit Pferdebesitzern den Kontakt zu suchen um aufzuklären und freuen uns über jede
Fragen Sie mal ihre Frau oder ihren Mann, ihre Schwester oder ihren Bruder, ihre Tochter oder ihren Sohn, ob sie Lust hätten, mit einem alten Vito-Bus von Kreta nach Deutschland zu fahren. Inklusive zweier Katzen und dreier Hunde. 2500 km durch unbekanntes Gebiet.
Kastrationstage in Tsivaras/Kreta
In den Kindern liegt die Zukunft
Während unserer Kastrationsaktion für die Region Apokoronas besuchte eine Schulklasse das Tierheim der Gemeinde. Die engagierten Lehrerinnen zeigten den Kindern die Hunde im Tierheim und begutachteten unsere Arbeit im Operationsraum. Ich erklärte den Kindern, dass sich jeder Hund und jede Katze ein Zuhause mit einer Familie wünscht, die es lieb hat. Wenn es zu viele Welpen gibt, werden diese auf der Straße ausgesetzt. Sie f
Längere Strecken legt man in Rumänien immer mit einem etwas mulmigen Gefühl zurück. Die Gefahr ausgesetzte Tiere am Straßenrand zu sehen ist groß! So auch heute. Zwei winzige Welpen in einer stark befahrenen Kurve... Die beiden flüchten vor Angst ins Gestrüpp, können jedoch schließlich von uns geborgen und im Sicherheit gebracht werden.
Dreieinhalb Kastrationstage im wunderschönen Vlahita im ungarischen Teil von Rumänien liegen hinter uns. Der Kollege Csaba Kosa stellte nicht nur seine Praxis zur Verfügung, sondern organisierte die Tage auch perfekt. Selten fanden wir irgendwo so gute Arbeitsbedingungen vor! Diese Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem "Freundeskreis BrunoPet e.V." Es konnten in diesen Tagen 29 Hündinnen, 15 Rüden, 20 Katzen und 3 Kater kastriert werden.
Als die Hündin zur Kastration den OP betritt, breitet sich sofort ein starker Gestank nach Infektion um sie aus. Doch zunächst ist kein Infektionsherd an ihr festzustellen, keine Pyometra, kein Abszess. Schließlich folgen wir tatsächlich unserer Nase und siehe da, ein Stück Knochen hatte sich zwischen zwei Zähnen eingeklemmt und in Backe und Zunge gespießt. Für uns eine Kleinigkeit dies zu beheben, für die Hündin aber ohne Hilfe ein großes Problem.
Wenn Hunde auf der Straße gefunden und uns in diesem Zustand vorgestellt werden, dann gibt es im Wesentlichen zwei Ursachen, weshalb sie so aussehen:
1. sie sind sehr krank
2. und/oder sie waren irgendwo lange ohne Versorgung angekettet oder eingesperrt.
Angebotenes Futter hat unser kleiner Patient gerne angenommen. Blutuntersuchungen werden zeigen, ob er sonst noch eine Hilfestellung benötigt.
Wir haben gelernt, uns mit kleineren Fortschritten zufriedengeben zu müssen. Noch vor ein paar Jahren wäre ein Großteil der Welpen direkt im Müll gelandet. Heutzutage werden sie über Nacht vor den Toren der Tierschützer ausgesetzt. Zwar immer noch anonym, aber immerhin bekommen die Zwerge eine Chance und müssen nicht verhungern. Wir hoffen für die Zukunft, dass die unentwegte und stetige Aufklärungsarbeit der Tierschützerinnen dazu beitragen wird, dass die Mutterhündinnen kastriert werden und so
Was sich hinter den Kulissen abspielt, stellt dennoch einen großen Teil unserer Arbeit dar. Das Umziehen von einem Einsatzort zum nächsten ist mit sehr viel Ein- und Auspacken verbunden. Nicht nur alles was wir für die Arbeit im OP benötigen, sondern auch Transportboxen, Fallen, Decken, Handtücher, Futter und unsere ganzen privaten Habseligkeiten müssen mit an Bord. Hier kommen wir gerade von Rovinari zurück und packen für Vlahita. Unverzichtbar unser treuer Ducato ohne den hier gar nichts ginge
In Rovinari sind wir mit einer enormen Anzahl an Straßenhunden konfrontiert. Die Population im Stadtgebiet zu kontrollieren, ist eine echte Herausforderung. Zwei Wochen harter Arbeit liegen hier hinter uns. Doch wer in diese Augen sieht, der weiß, es gibt nur eins und das ist Weitermachen.