Aktuell kastrieren wir in Rumänien in Sighisoara. Wir haben es diesmal erneut vor allem mit Hunden aus den sehr armen Randbezirken der Stadt und Straßenkatzen zu tun. Aber auch mit einer Familie deren Hundebestand auf 15 Hunde angewachsen ist, welchen sie in kleinster Weise mehr gerecht werden können. Das letzte, was man hier noch braucht, ist eine zusätzliche Generation Welpen.
Immer wieder werden wir besorgt gefragt, ob es uns auf Kreta gut geht. Wir waren im Osten der Insel unterwegs und waren nicht von Bränden bedroht. Wir kämpften mit den hohen Temperaturen, aber ansonsten war alles Bestens. 60 Hunde und 61 Katzen konnten in Sitia und Ierapetra kastriert werden.
Es führt kein Weg an Aufklärung vorbei. Hier sind wir bei einer sehr armen Gemeinschaft am Rande von Sighisoara. Es fehlt nicht nur so ziemlich an allem was Mensch und Tier für ein zufriedenstellendes Leben bräuchten. Vor allem fehlt es auch an Wissen. Die Kinder sind noch offen und neugierig, sodass wir ihnen versuchen einige Werte zu vermitteln und wichtiges im Umgang mit Tieren. Die Situation ist sehr niederschmetternd. Trotzdem versuchen wir wann immer wir dort zu tun haben, uns auch die Zei
Es ist derzeit brütend heiß auf Kreta. Mit Respekt vor den Temperaturen begannen wir vor kurzem unseren Einsatz auf Kreta. Wohlwissend, dass es eine Herausforderung sein wird, packten wir unser Equipment zusammen und begannen unsere Osttour, um den Tieren und Menschen vor Ort helfen zu können. Den Tieren, denn durch die Kastration können sie ein sichereres und besseres Leben führen.Die Wahrscheinlichkeit, Vergiftungen zum Opfer zu fallen, sinkt, wenn es weniger Tiere auf der Straße gibt. Den Men
Eine Tierärztin und eine Katze. Beide bringt ein tragischer Umstand zusammen. Nordgriechenland. Ein schwerer Unfall fördert Fleischklumpen zutage, die eingeschläfert werden müssen. Leider schnurren sie noch und stecken das einzige, was nicht Matsch ist, nämlich das Köpfen, in die Futterschale. Sira, wie sie später heißen wird, nimmt ihr Schicksal einfach nicht ernst. Die Tierärztin schon. Aber wie schon tausende Male zuvor, versagt sie in ihrem Beruf. Sie bekommt die Euthanasie einfach nicht hin
Sie sind unglaublich niedlich und an sich ein Grund zur Freude.
Was sich in unserem Kopf abspielt, wenn man uns an einem unserer Einsatzorte solche Winzlinge entgegen streckt, ist jedoch etwas ganz anderes:
Wo hin nur mit ihnen? Wo sollen sie in Sicherheit aufwachsen? Wo bekomme sie artgerecht Nahrung und medizinische Betreuung? Wir sehen Probleme wie Parasiten, Giardien und Pilz- und Virusinfektionen vor uns. Und schließlich die große Frage: Wo finden sie letztendlich ein Zuhause?
Dies alles
Kreta ist für mich die „unmögliche Treppe“. Sie kennen die Bilder von optischen Täuschungen, explizit das der Treppe, auf der man im Quadrat nach oben steigt, aber, oben angekommen, feststellt, dass man eigentlich erst unten ist.
Wie oft wir schon im Osten von Kreta diese Treppe bestiegen haben? Ich weiß es nicht.
Kaum sind wir oben, also fertig mit der ersten Kampagne, rutschen wir wieder hinunter, indem unsere Partner flehentlich fragen, wann wir wiederkommen.
Im März kam ich wieder.
Es ist Ende Herbst und viele anstrengende Wochen im OP liegen hinter mir. Es geht dem Ende der Kastrationsaktion in Bals entgegen und ich freue mich sehr auf etwas Erholung. In Gedanken lege ich schon die Beine hoch, lasse mir einen Tee reichen und atme einfach tief durch. Da kommt eine Nachricht von Constanze Haag: „Du, Nina, wenn Du zurück nach Sighisoara fährst, liegt da nicht zufällig Rovinari auf der Strecke?“. Rovinari? Nie gehört. Ich schaue auf die Karte und nein, es liegt überhaupt nich
Rumänien - Rovinari. Es ist Sonntag und wir erreichen unseren nächsten Einsatzort, um dort eine zweiwöchige Kastrations-Kampagne zu starten. Ohne Umwege fahren wir direkt zum Tierheim, um dort aufzubauen, denn am nächsten Tag soll es sofort losgehen. Nachdem der OP vorbereitetet ist, mache ich mich auf den Weg durchs Tierheim. Es ist als eine Art Rondell aufgebaut. Im Kreis gereiht sind Betonzwinger. Auf wenige Quadratmeter quetschen sich vier Hunde pro Zwinger. Es ist gerade einmal Platz für ei