Der Wecker klingelt. Kurz frage ich mich, warum er das tut? Und wo ich bin? Ach so, ich liege bei Melanie in Sulzemoos bei München auf dem Sofa, es ist zwei Uhr morgens. Ich habe mich bereit erklärt, unseren Mercedes-Bus, der in Deutschland beim TÜV war, wieder nach Kreta runterzufahren, voll beladen versteht sich. Das Beladen hat Thomas übernommen, und wenn er das tut, dann ist das Auto auch wirklich voll. Zum Glück haben mein Koffer und mein Hund ein freies Plätzchen im Fußraum des bepackten B
Thomas: Der Flug auf die Nachbarinsel Boa Vista dauert nur 20 Minuten. Mit Bauch- und Kopfschmerzen können 20 Minuten ziemlich lang sein... Aber wenn die Kapverdianer nicht jammern, steht mir das erst recht nicht zu. Sieben Tage werden wir bleiben. Marga, Dante und ich. Die herrliche fünf Sterne-Hotelanlage "Iberostar" liegt direkt am Meer. Der Ausblick verzaubert.
Im vorerst letzten Teil der Kapverden-Berichte unseres Einsatzes im Dezember 2018 möchten wir Euch einen kurzen Film zeigen, der die Arbeit vor Ort nochmal aus spannenden Perspektiven zeigt. Viel Spass!
Seit fast drei Wochen sind wir nun auf den Kapverden, gefühlt ein paar Tage. Dieses Gefühl, dass die Zeit irrsinnig schnell verrinnt, kenne ich für gewöhnlich nur bei Dingen, die mir Spaß machen. Und nicht bei der Arbeit oder beim Lernen. Bisher arbeiteten wir neun Tage auf Sal und sieben auf Boa Vista und hatten nur einen Tag frei, was mir nicht das Geringste ausgemacht hat.
Der Tierärztepool führt bereits zum sechsten Mal gemeinsam mit Cape Verde Cats and Dogs ein großangelegtes CCR (Catch, castrate and release) Programm auf der Insel Sal durch. Neben Straßentieren wurden auch Besitzertiere kostenlos kastriert, gegen Parasiten behandelt und einem Check-Up unterzogen.
Im Januar und Februar 2014 haben wir vom Tierärztepool in Zusammenarbeit mit TASSO und unserer treuen, privaten Spenderin Monika zwei weitere Kastrationskampagnen auf der kleinen Insel Sal, der kleinsten der neun kapverdischen Inseln, durchgeführt. In insgesamt acht Einsätzen haben dort Teams von Tierärzten und Helfern nun schon über 3.200 und damit ca. 85% der auf der Insel lebenden Hunde und Katzen kostenlos kastriert sowie unzählige weitere notwendige und lebensrettende Operationen durchgefüh
Zumindest tat ich so, als ich am 20.01.2015 morgens um 6:00 Uhr das Flugzeug nach Sal bestieg. Den Großteil des Gepäcks hatte ich schon am Vorabend aufgegeben, damit wir im Falle eventueller Beanstandungen nicht zu viel Zeit verlieren würden. So trugen meine Assistentin Sabrina Klüßendorf - bereits Sal-erfahren und lange schon beim Tierärztepool dabei, ohne sie wäre meine Nervosität noch wesentlich größer gewesen - und ich an diesem kalten Januarmorgen "nur noch" zwei große Koffer, zwei große Ha
Die Faszination über den Flug der Grau-, Saat-, oder Blässgänse in der Winterzeit lockt mich mit meiner Kamera hinaus in die kalten Temperaturen.Die Flugformationen dieser Tiere, mit ihrer typischen "1" am Himmel, ihre unverkennbaren Rufe, das gleichmäßige Schlagen ihrer Flügel, welches an Ausdauer und Kraft nicht zu erschöpfen zu sein scheint, ist für mich an heimischen Naturschauspielen kaum zu überbieten.
Während die Stars dieser Welt mit ihren Live-Aid Konzerten versuchen, auf die Not in der dritten Welt aufmerksam zu machen, packen wir die Koffer und vor allem das Equipment, um auf den, von der übrigen Welt - so hat es fast den Anschein - vergessenen Kapverdischen Inseln, westlich von Afrika, sowohl Straßentieren, aber auch den Menschen das zu geben, was Nena eben noch inhaltslos durch die Sender schickte: " ... Wunder geschehen ..."
Ein Bericht von Dr. Herwig Zach Mit acht Stunden Verspätung komme ich um drei Uhr Früh in Praia an. Obwohl Dona Francisca, die mich seit Jahren kennt, ein Zimmer im Hotel „Sol Atlantico“ („Atlantische Sonne“, - welch ein Name!) reserviert hat, ist keines frei. Erst als der erste Gast um fünf Uhr das Hotel verlässt - vermutlich um seinen Flug auf die Nachbarinsel Fogo zu erreichen - kann ich mich kurz hinlegen.