E wie Erfolge:
Es zeichnen sich Gott sei Dank auf all die Ernüchterungen auch immer wieder Erfolge ab. Diese Straßenhundetruppe aus dem Stadtteil Palmarejo, allesamt in einer der vorherigen Kampagnen kastriert, scheint recht proper, gesund und im großen und ganzen zufrieden mit ihren Lebensumständen zu sein.
D wie dranbleiben: Welpen, Welpen, Welpen
Wahrscheinlich würde es in Deutschland keine 12 Stunden dauern, um für jedes einzelne dieser liebenswürdigen Fellknäule ein Zuhause zu finden. Hier auf den Kapverden sehen sie keiner rosigen Zukunft entgegen: unerwünscht, ungeschützt und ohne Perspektive wurden sie in eine Welt geboren, die ihnen nichts zu bieten hat. Auch wir können nur wenig für die Zwerge tun, doch wir kennen und propagieren die Lösung des Problems: Kastrationen!
C wie Chirurgie: kleine Schnitte, wenig Trauma, Sauberkeit, gute Knoten, kurze Narkose, Sicherheit.
Alles muss seine Ordnung haben, damit wir effizient arbeiten können, jeder Handgriff muss sitzen, damit die Operationen für die Tiere, die oftmals in keinem guten Gesundheitszustand sind, kein zu großes Risiko darstellen.
B für Beteiligung: es passieren immer wieder winzigkleine Babyschrittchen in die richtige Richtung. Hier auf Santiago zum Beispiel beteiligt sich die Stadtgemeinde wenigstens mit der Bereitstellung eines Fahrzeugs und ein paar helfenden Händen, um die Straßenhunde während der Kastrationskampagnezu uns zu bringen. Andere Inseln suchen aktiv den Kontakt zu uns, helfen bei der Organisation und der Planung und sichern uns Räumlichkeiten und Verpflegung zu.
Es bleibt noch zu wenig Eigeninitiative de
A für: Auf geht's
3 T-Shirts, Zahnbürste und die obligatorische Kopflampe müssen reichen. Viel mehr passt auch nicht in den Koffer, denn für die bevorstehende Kastrationskampagne auf den Kapverden musste noch so einiges an Verbrauchsmaterial und Medikamenten importiert werden.
Liebes Tierärztepool-Team,
heute ist Fräulein Nike von Rhodos auf den Tag genau vier Jahre bei uns. Wir sind uns sicher, wenn sie E-Mails schreiben könnte, würde sie sich bei Euch bedanken, dass Ihr Euch um sie und ihre Geschwister gekümmert habt, dass Ihr sie kastriert und medizinisch betreut habt, dass Ihr das Potential als Familienhund in ihr gesehen und sie auf Eure Vermittlungsseite gesetzt habt, dass Ihr uns als Familie für sie akzeptiert habt, dass Ihr sie auf der stressigen Reise begl
Im Adventskalender 2021nimmt uns unsere Tierärztin Valentina Schuster in Form eines "ABC" mit auf die Kapverden. Jeden Tag - und nicht nur bis zum 24.12., sondern bis zum 26.12. - veröffentlichen wir ein virtuelles Türchen.
Leider sind auf dieser Welt (nicht nur auf den Kapverden) immer noch einige Menschen der Meinung, man müsse den Hunden die Ohren abschneiden, damit sie aggressiver aussehen. Und leider gibt es immer noch Menschen auf dieser Welt, die dies dann auch tun. Wie das enden kann, sieht man an diesem traurigen Beispiel. Eine riesige, infizierte Wundfläche mit freiliegendem Ohrknorpel, bei der man nicht sicher sagen kann, ob und wie sie heilen wird. Von den Schmerzen möchte ich gar nicht erst sprechen. W
Blind und plötzlich hinter Gittern!
Was mag vorgehen in einem Hund, der ohnehin hilflos ist und sich dann plötzlich in einem überfüllten Tierheim wiederfindet? Umgeben von Lärm, Gestank und Aggression. Wie sich zurechtfinden?
Manchmal schnürt es uns beim Blick in den ein oder anderen Zwinger die Kehle zu.
Dieser Kater wurde von einem Polizisten in die Klinik der Bons Amigos in Praia gebracht, der ihn auf der Straße liegend gefunden hat. Eine große Wunde klaffte an seiner Kehle, ein Hinterbein war in der Hüfte disloziert. Wir dachten natürlich an einen Unfall, doch bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass das eigentliche Problem der Halswunde ein Stück Fischknochen war, der dem Kater im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken geblieben ist. Wir konnten den Knochen zwar entfernen, doch