Während sich an Weihnachten alle die Bäuche vollschlagen und es sich gut gehen lassen, liegt das kleine Hundekind alleine im Feld, abgemagert und zu schwach um davon zu laufen, trotz riesengroßer Angst. Wir finden den Besitzer, und dieser spricht von "NATÜRLICHER SELEKTION".
Unsere Antwort ist wesentlich humaner und heißt KASTRATION! Solange Welpen derart wertlos sind, dass sie überall im Überfluss zu finden sind, müssen wir die Geburtenkontrolle vehement vorantreiben!
Ihre Blicke sprechen Bände.
Angst vor uns Menschen. Nicht ohne Grund. Sie werden zum Opfer von oftmals völlig unvorhersehbarer Gewalt. Und so lernen sie vorsichtig zu werden, nicht mehr blind zu vertrauen. Besonders in den rumänischen Auffanglagern begegnen wir diesen skeptischen Gesichtern, in deren Augen wir das Erlebte nur erahnen können. Doch die allermeisten sind bereit uns eine zweite Chance zu geben. Und dies sind wunderschöne Momente, in denen sich ein Hundegesicht öffnet und die Spannu
Die kleine Mathilda aus Rumänien beäugt neugierig unseren neuen Report und staunt nicht schlecht, was inzwischen auch so alles für Pferde in Rumänien getan wird bei der Arche.
Sie selbst hatte das große Glück von dem verzweifelten, hungrigen und einsamen Katzenkind den Sprung in ein sorgloses Leben in der Schweiz zu schaffen.
Wir versuchen stets so professionell und effizient wie möglich zu sein. Unser Fokus ist auf unsere Hauptaufgabe - die Kastrationen - gerichtet und wir wissen, dass jeder Notfall viel Zeit und Energie von uns beansprucht, die wir oft ganz einfach nicht haben.
Doch immer wieder spricht unser Herz sehr deutlich zu uns und immer wieder ist es einfach unmöglich, wegzusehen. Und so kommt es auch, dass man plötzlich einen zusätzlichen Passagier an Bord hat, obwohl doch eigentlich wirklich kein Platz
Zwei Tage Ierapetra liegen hinter uns, mittlerweile sind wir nach Sitia weitergefahren. Im Anschluss stehen noch vier Tage in Agios Nikolaos auf dem Programm. Ich bin glücklich, nach dieser langen Zeit auf den Kapverden nun endlich auch wieder auf Kreta arbeiten zu können. All die altbekannten Gesichter wiederzusehen und mit derselben Herzlichkeit empfangen zu werden wie damals, gibt mir das Gefühl, nie weggewesen zu sein.
Ein Hilferuf in Rumänien, wie so oft. Eine Wohnung voller Tiere. Vierzig Katzen, drei Hunde. Die Situation ist hier schon lange ausser Kontrolle geraten. Ein Hund lebt in einem kleinen Käfig, die Katzen haben die gesamte Wohnung okkupiert. Keinerlei Hygiene, keinerlei Lebensqualität für niemanden mehr. Irgendwann kippte Tierliebe und wurde zu Animal Hoarding. Das Ergebnis lässt uns sprachlos zurück. Dringend suchen wir jetzt Endstellen für Katzen - bitte melden Sie sich wenn Sie uns unterstützen
Und wieder einmal hat eine Kastration im wahrsten Sinne des Wortes ein Leben gerettet. Die kleine Hündin ist schon etwas älter, anoch zeigte sie zum Glück keine Krankheitssymptome. Doch wenn die Toxine der Pyometra irgendwann in den Blutkreislauf gelangen, kann sich die Situation schnell zum Notfall entwickeln und schnelles Handeln ist gefragt. Wir hoffen, dass sie nun noch etliche unbeschwerte Jahre vor sich hat.
Ein kleines Update von Annoula:
Vor ein paar Tagen wurden die Fäden gezogen, die Op-Wunde ist sehr gut abgeheilt. Annoula sagt sie ist bereit für eine neue Welt. Wenn sie könnte würde sie am liebsten mit den anderen Mitbewohnern über die Wiese rennen, aber nein liebe Annoula wir haben noch 6 Wochen Schonzeit....
An dieser Stelle muss auch mal all den Hunden unserer Pflegestellen gedankt werden, die immer wieder bereitwillig ein Stück zur Seite rutschen um den Neuankömmlingen aus Griechenland und Rumänien Platz zu machen. Es scheint fast, als ob sie sich erinnern, dass auch sie einst als etwas verschüchtertes Etwas die Reise in ein neues Leben angetreten haben und alles neu und aufregend war.
Hier Simba von Kreta mit dem kleinen Moyo aus Rumänien.
Auch wenn wir mehr und mehr Futterstellen auf Kreta sehen, so müssen sich trotzdem zehntausende Katzen von Essensresten in den Mülltonnen ernähren. Auch diese bleiben in den Wintermonaten oft leer, wenn in den Touristenhochburgen die Hotels geschlossen sind. Der Hunger ist ihr ständiger Begleiter, ihr ständiges Suchen nach Nahrung Realität. Wieviele Giftköder zur "Problemlösung" in der Vergangenheit der Lösungsansatz waren wissen wir nicht. Wir können es nur erahnen. Wer das Leid vor Ort gesehen