Auf dem Weg zur Arbeit kam uns diese kleine Hündin mit diesem enormen Leistenbruch auf der Straße entgegen. Die zugehörigen Menschen sind dankbar über unser Intervention. Oft ist mangelndes Wissen das Problem, denn diese Familie war der Meinung, da sei nichts zu machen und die Hündin müsse eben sterben. Aber Geld für eine Operation hätten sie ansonsten natürlich auch nicht gehabt...
Das Leben von unkastrierten Straßenkatern ist von Kämpfen geprägt. Wir sehen auf Kreta häufig Kater in diesem Zustand. Neben den Hautverletzungen kommt es nicht selten zu Verletzungen an Augen und Ohren. Die Revierkämpfe stellen auch ein Risiko der Verbreitung von FIV (Katzenaids) dar. All diese Risiken können durch die Kastrationen gesenkt und die Lebensqualität der Tiere verbessert werden.
Fenno. Vor einigen Wochen war er als armseliges, bis auf die Knochen abgemagertes Etwas unser Tagesbild. Seine Pflegestelle hat ganze Arbeit geleistet und aus ihm einen souveränen, bildschönen Hund gemacht. Heute konnte er in sein neues Zuhause umziehen. Gleich mehrere streichelnde Hände, Aufmerksamkeit, Zuwendung und alles was sich ein Hund sonst so wünscht. Was für eine Wendung in seinem bis vor kurzen so trostlosen Leben!
Zwischenbilanz: Die ersten sieben Monate dieses Jahres waren von Höhen und Tiefen geprägt, von Zwangspausen durchzogen, von Ungewissheit unterwandert. Nichtsdestotrotz brauchten und brauchen unsere Projekte unsere Hilfe. Dank Ihrer finanziellen Unterstützung konnten wir 2020 bisher 4950 Kastrationen in Griechenland, Rumänien und auf den Kapverden durchführen. Die Zahl gliedert sich auf in die Kastrationen von 1102 Hündinnen, 507 Rüden, 2250 Katzen und 1291 Katern. Gemeinsam für eine bessere Welt
Die Vorbereitungen zum diesmaligen Kastrationseinsatz waren etwas aufwändiger als gewöhnlich: denn dank des Engagements meiner Nachbarin Doris wird während unserer Zeit in Rumänien ein großer Hilfstransport stattfinden. Schon seit Wochen trafen täglich große Mengen an Futter, Hundezubehör, Decken, Handtüchern, aber auch an warmer Kleidung für die Arbeiter bei uns ein und Doris war viele Tage mit Sortieren und Packen beschäftigt.
In Anbetracht der aktuellen weltweiten Lage erscheint mir meine damalige Arbeit als ein Deja-vu. Erinnerungen werden wach, die ich am liebsten in der untersten Schublade vertrocknen lassen wollte. Damals erlebte ich als Einzelkämpfer mit gerade mal einer handvoll, fest neben mir stehender Tierfreunde, kaum eine wirkliche Unterstützung. Diese kam erst im Laufe der Jahre mit der Einsicht und vor allem der Sichtbarmachung der grausamen Zustände.
Schulhündin Nikki - die Kinder sind begeistert
Seit zwei Jahren begleitet Schulhündin Nikki ihr Frauchen in den Jules Verne Campus - eine private Grundschule und Gymnasium in München. Die ausgebildete Hündin unterstützt - natürlich mit Einverständnis aller Eltern - eine Lerngruppe des Jules Verne Campus pädagogisch. So lernen die Kinder nicht nur, Verantwortung zu übernehmen. Welche positiven Beobachtungen die Grundschullehrerin mit den Schülern und Nikki erlebt, beschreibt sie mit folgenden W
Im August 2018 begannen wir mit einem Piloteinsatz unser erstes Projekt für Arbeitspferde in Rumänien. Gemeinsam mit lokalen Partnern wollen wir die Situation der Arbeitspferde durch Ausbildung von Hufbearbeitern, Hufbeschlag sowie durch die Kontrolle und Verbesserung von Geschirren und Zaumzeug verbessern. Der erste Einsatz im Sommer 2018 war sehr erfolgreich. Leider können wir 2019 nicht am gleichen Ort weiterarbeiten. Wir starten 2019 also nochmal neu in der Nähe von Sighisoara, wo wir im Okt
Mir gegenüber sitzt ein kleines Hündchen, jung, mager, von brauner Farbe. Es schaut mich skeptisch durch seine Kulleraugen an, über sein Gesicht läuft ein Floh. Es hat Angst. Wo bin ich hier, was geschieht und was wollen diese Leute von mir? Ich sehe ihm den Fluchtgedanken an, doch es entscheidet sich zu bleiben und sich vertrauensvoll, dem was hier passieren soll, zu fügen. Sanft schiebe ich ihm seinen Venenkatheter. Die Narkose wirkt rasch, sodass es die nächste halbe Stunde in friedvollem Sch
Laut atmet sie aus und unterbricht meine Gedanken. Ich hebe meinen Kopf und sehe von dem offenen Bauch vor mir auf und blicke sie an. Mit hochrotem Kopf und dem "Ich glaube das jetzt nicht"-Blick in ihren Augen schafft sie es gerade so, einen Satz loszuwerden: "Meine Güte, ich verstehe das nicht. Wo kommen die ganzen Katzen her?" Ohne eine Antwort abzuwarten, schnappt sich Christina die Spritze und verschwindet in den Vorraum, um die vierundvierzigste Katze an diesem Tag in Narkose zu legen. "Si