Ende Juli starteten wir ein weiteres Mal nach Slatina in Südrumänien, um dort ein groß angelegtes Kastrationsprojekt durchzuführen. Mit im Gepäck hatten wir nicht nur jede Menge medizinisches Equipment, Futter und sonstiges Verbrauchsmaterial, sondern auch jede Menge Hoffnung, die schlimme Situation der Straßentiere in Slatina nachhaltig verbessern zu können. Es könnte unsere Arbeit hier betreffend ein Durchbruch werden, denn die Behörden möchten offiziell mit uns zusammenarbeiten.
Südrumänien zeichnet sich durch eine besonders hohe Dichte an Straßenhunden aus. Dies liegt hauptsächlich an den wesentlich wärmen Temperaturen als im Norden des Landes. Jeder der sich hier zum ersten Mal entlang der Hauptverkehrswege bewegt, ist schockiert über die große Anzahl überfahrener Hunde, die man auf der gesamten Strecke am Straßenrand findet.
Alles ist wie immer. Tagelange Vorbereitungen, Packen, Transporter laden, die lange Fahrt nach Rumänien, Aufbauen und los geht es.
Wie immer auch all die zahlreichen Hunde überall, nicht wenige von ihnen kennen wir bereits, über die mit Ohrmarke freuen wir uns immer noch.
Wir arbeiten wieder Hand in Hand mit Carmen und Marius, den Tierschützern vor Ort.
Ich bin nervös, als ich in Craiova aus dem Flieger steige. Natürlich bin ich wieder gespannt auf die Menschen, wie Nina und Rebekka, mit denen ich die nächsten zwei Wochen arbeiten werde. Gespannt auf die Kastrationsstation und auf die Unterbringung.
Sie möchten Ihre fachlichen Kenntnisse sinnvoll im Tierschutz einbringen?
Sie haben fundierte Kenntnisse im Umgang mit Hunden und Katzen, sprechen Englisch und teilen unsere Sichtweise, dass Kastrationen von Straßen- und Besitzertieren die effektivste Tierschutzmaßnahme überhaupt sind?
Wunderbar, dann könnten Sie prinzipiell als Mitarbeiter-/in für die OP-Teams des Tierärztepool geeignet sein!
Der Tierärztepool operiert pro Jahr mehr als 10.000 Tiere - überwiegend Straßentiere - davon sind ru
Generell werden als Straßenhunde solche Hunde bezeichnet, die herrenlos auf der Straße bzw. in der freien Natur leben. Straßenhunde ernähren sich oft von Zivilisationsmüll, weswegen sie in der Regel in der Nähe menschlicher Ansiedlungen zu finden sind. Bisweilen werden einzelne Tiere von Menschen gefüttert, leben jedoch weiterhin wild auf der Straße. Hieraus ergibt sich der im englischen Sprachraum verbreitete Begriff "community dogs".
Manchmal gibt es im Tierschutz Tiere, die einfach berühren – Gimli ist eines davon. Aber erstmal von Anfang an.
Irgendwie starten die Geschichten immer ähnlich. Nina ist in Rumänien unterwegs und erhält einen Hilferuf. Ein Hund mit chronischem Husten, die Behandlungsmöglichkeiten in Rumänien sind erschöpft. Eine WhatsApp piept an meinem Handy „ Du, ich hab das was. Das ist alt, hat ziemlich kaputte Beine und einen ganz schlimmen Husten. Der rumänische Winter und die Kälte, tun ihm gar nicht gut
Wann genau mir die Idee kam, durch Kastrationen Tierschutz betreiben zu wollen, weiß ich schon gar nicht mehr genau, vielleicht im 5. Semester? Jedenfalls fing es in Spanien an, bei Anna, einer Tierärztin, die sich auch auf die Kastrationen spezialisiert hat und die mich chirurgisch fit machte, bevor ich auch nur eine einzige Sprechstunde gehalten hatte oder wusste, wie man eine Entwurmung dosiert. Es war eine harte Schule bei ihr, aber es haben sich aller Schweiß und Frust gelohnt und noch heut
Ich weiß nicht genau wann er kommt. Thomas, das Chefchen, wie ich ihn immer liebevoll begrüße. Irgendwann in den nächsten Tagen wird er wieder vor dem Tor stehen, den Transporter brechend voll gepackt mit Sachen, die man so auf Kreta braucht. Damit meine ich nicht Badehose und Sonnencreme, sondern Dinge die man wirklich braucht. Medikamente, OP Material, Geräte, Ausrüstungen, Sachspenden, Werkzeuge, Maschinen, Ersatzteile, die Liste wäre endlos.
Wie immer wird er nach anstrengenden 2500km voll
Wann genau mir die Idee kam, durch Kastrationen Tierschutz betreiben zu wollen, weiß ich schon gar nicht mehr genau, vielleicht im 5. Semester? Jedenfalls fing es in Spanien an, bei Anna, einer Tierärztin, die sich auch auf die Kastrationen spezialisiert hat und die mich chirurgisch fit machte, bevor ich auch nur eine einzige Sprechstunde gehalten hatte oder wusste, wie man eine Entwurmung dosiert. Es war eine harte Schule bei ihr, aber es haben sich aller Schweiß und Frust gelohnt und noch heut