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Pferdefuhrwerke. Störche. Brütend heisse Sommer. Gemüsehändler am Strassenrand. Schneidend kalter Wind im Januar. Wilde Landschaften. Bären. Produktionsstätte für die westeuropäische Industrie. Endstation für deutsche Gebrauchtwagen. All das kann man mit Rumänien assoziieren.

Aus Sicht des Tierschützers ist Rumänien aber vor allem: Hundekadaver am Strassenrand. Tierfänger. Streunende Hunde, im Rudel oder alleine, wo immer eine menschliche Ansiedlung ist. Und über das ganze Land verteilt unzählige Unterbringungslager als Menetekel für den verzweifelten Versuch, die allgegenwärtigen Straßenhunde von der Bildfläche zu tilgen.

Rumänien und seine Hunde

Spätestens seit dem Sturz des kommunistischen Regimes Ceausescus 1990 sind zwei Dinge in den Köpfen des Westens fest mit Rumänien assoziiert: bettelnde Waisenkinder und Strassenhunde. Während die einen tatsächlich eine direkte Folge der verbrecherischen Familienpolitik Ceausescus sind (für Interessierte: Ceausescus Familienpolitik auf Wikipedia), so sind die anderen wohl eher als das zu sehen, was sie auf der ganzen Welt sind: ein allfälliges Problem in sämtlichen Ländern, in denen die Menschen größere Sorgen als das Wohl ihnen fremder Tiere haben.

Verlässliche Zahlen zur Hundepopulation Rumäniens gibt es keine, eher schon zur Zahl der in bestimmten Zeiträumen getöteten Tiere. Heute stellt sich die Situation in den meisten Städten unverändert dar: Zu viele Hunde bevölkern die Straßen, stören durch lautes Gebell, verursachen Verkehrsunfälle und beißen hin und wieder auch mal zu. Man muss einerseits Verständnis dafür aufbringen, dass ein Großteil der Bevölkerung die Hunde als Ärgernis sieht, aber man muss auch akzeptieren, dass in Großstädten eine Eindämmung der Tierzahl weder schnell noch durch Einfangen und Töten/Wegsperren realisierbar ist. Neue Gesetze und neue Verordnungen versuchen seit 2013 durch Abgabe der Verantwortung auf Tierbesitzer das Problem zu lösen: plötzlich müssen alle Hunde (mit wenigen Ausnahmen) kastriert werden, unzählige bürokratische Maßnahmen wie die Einführung eines "Gesundheitsbuches" und eines Hunderegister verursachen einen enormen Arbeitsaufwand - vor allem auch für Tierschützer, die jetzt akribisch die Lebensläufe ihrer Tiere dokumentieren müssen. Allerdings löst sich das Problem auf diese Weise keinesfalls.

Zuviele Hunde, zuwenig...

Sicherlich sind diese Maßnahmen ein Schritt in die richtige Richtung, aber viele Tierärzte sind fachlich gar nicht in der Lage, eine ordentliche Kastration durchzuführen - beispielsweise, weil ihr Arbeitsschwerpunkt in der Großtiermedizin liegt. Viele Menschen können sich die Kastration schlichtweg nicht leisten - hierfür existieren derzeit keine Ausnahmen.

Unsere Arbeit

Von Beginn an arbeiten wir meist mit lokalen Tierschutzvereinen und somit Tierheimen zusammen. Dort besteht unsere Aufgabe, neben der Kastration der Tierheimtiere, in der Schulung von Tierheimmitarbeitern, der Untersuchung des Tierheimbestandes und der Lösung diverser tiermedizinischer Probleme. Die Kastration von Straßentieren macht seit der neuen Gesetzeslage und den gezielten groß angelegten Einfang- und Tötungsaktionen kaum noch Sinn. Die Dringlichkeit der Kastration von Privattieren liegt auf der Hand, doch leider ist die Umsetzung auf Grund der rechtlichen Lage nicht einfach. Wo auch immer uns die Wege geebnet werden, sind wir gerne bereit zu helfen.

Seit 2018 rundet ein Projekt für Arbeitspferde im Raum Sighisoara unser Engagement ab. Mehrere Einsätze mit dem Schwerpunkt Hufbeschlag und Entwurmungen schlossen sich an - zuletzt im März 2023.

Helfen

Der Förderverein Arche Noah Kreta e.V. ist ein tiermedizinisch orientierter Tierschutzverein, dessen Schwerpunkt die Kastration von Straßentieren ist. Das Team besteht aus mehreren Tierärztinnen und Helferinnen, die international Kastrationsaktionen durchführen.
Jeder bekommt eine Chance auf ein besseres Leben! All das wird nur möglich durch Ihre Spende!

Jetzt spenden!

In vielen unserer Projekte werden regelmässig Helfer benötigt. Manchmal brauchen wir tiermedizinisch vorgebildete Unterstützung. Manchmal einfach Menschen, die die Tiere vor und nach der OP betreuen, Boxen waschen und anpacken, wo Hilfe benötigt wird. Wenn Ihr der Meinung seid, dass wir Euch kennenlernen sollten, sendet uns eine Email an   jobs@tieraerztepool.de.
Oft aber kann jeder einfach helfen - so zum Beispiel bei den Kastrationsprojekten auf Rhodos oder in Epanomi. Hier werden Leute benötigt, die Katzen vom und zum Fangort fahren, Fallen und Boxen reinigen usw.

In den Helfergruppen auf Facebook könnt Ihr Euch vernetzen:

  Flying Cats e.V. - Kastrationsprojekt Rhodos - Helfer

  ACE - Tiere in Not (Epanomi)

TierInsel Umut Evi e.V.: Kontaktaufnahme über tierinsel-tuerkei-vorstand@t-online.de

Projekte in Rumänien

Agnita

Seit 2022 arbeitet unser Team im kleinen transylvanischen Städtchen Agnita - mit gutem Erfolg! Bereits 220 Tiere wurden bei zwei Einsätzen 2022 kastriert. Wenige Tage später treffe ich mich mit dem Bürgermeister. Das Gespräch verläuft sehr…

Slatina

Im südrumänischen Slatina sind wir seit 2014 aktiv. Schon lange besteht guter Kontakt zu Gratiela Ristea, welche dort ein privates Tierheim betreibt, das unterstützt wird von den Pfotenfreunden Rumänien. Die Situation in Slatina ist besonders…

Sighisoara

Einem Hilferuf von Gerhild Gross folgend machten wir uns 2010 nach Sighisoara auf. Die Zustände in dem städtischen Auffanglager waren himmelschreiend. Nachdem wir dies an die Öffentlichkeit brachten, gelang es die Tierschützerin Monika Fernengel als…

Arbeitspferde

Im August 2018 begannen wir mit einem Piloteinsatz unser erstes Projekt für Arbeitspferde in Rumänien. Gemeinsam mit lokalen Partnern wollen wir die Situation der Arbeitspferde durch Ausbildung von Hufbearbeitern, Hufbeschlag sowie durch die…

Bals

Von 2009 - 2013 führten wir in Bals im Süden Rumäniens regelmässig Kastrationskampagnen durch. Initiiert wurde das Projekt seinerzeit von einer Dame, die gebürtig aus Bals stammt und mittlerweile in Deutschland lebt. Aus dem Antrieb heraus, die…

Rovinari

In der Industriestadt Rovinari, im Süden der Karpaten gelegen, betreiben wir seit 2021 ein weiteres Kastrationsprojekt mit Bruno Pet e.V.

Sapartoc - ein kleines Paradies für Esel

Während unserer Kastrationsaktionen in Slatina in Rumänien begegnete mir seit Jahren immer wieder ein Eselgespann mit 3 Eseln. Es waren sehr kleine und alte Esel, die stets einen schwer beladenen Wagen zogen. Sehr langsam, mit hängenden Köpfen…


Aktuelles

Rumänien - Strada 1_Decembrie

Das ist der Name der Straße, durch die ich gerade mit meinen beiden Hunden spaziere. Wir sind in Bals und haben eine neue Unterkunft bezogen für unsere aktuelle Kastrationsaktion, da wir unsere bisherige leider nicht mehr nutzen können. Ich erinnere…

Bals - Gemeinsam

Zu Beginn unserer Tätigkeit in Bals vor 14 Jahren war es mühsam, die Menschen von der Notwendigkeit der Kastration zu überzeugen und wir rannten oft im wahrsten Sinne des Wortes den Tieren selbst hinterher, um die OP- Tage mit ausreichend vielen…

Ohne Hoffnung - voller Hoffnung

Seit drei Tagen bin ich wieder zuhause. Drei Tage, die ich mit grübeln verbracht habe. So langsam habe ich das Gefühl, meine Eindrücke und Erfahrungen aus Rumänien setzten sich und meine Zuversicht kehrt ein Stück zurück. Wo ich diesen Bericht…

Mirabella

Mirabella Über manche Dinge schreibt es sich nicht so einfach. Doch vielleicht sind es gerade diese Dinge, die wichtig sind auszusprechen. Auch wenn es vielleicht nur darum geht, etwas Gewicht von der eigenen Seele zu nehmen. Mirabella sah ich…

Rumänien - von Schafen und Hunden

Menschenleere Gegenden, sanfte Hügel, traumhafte Wolkenhimmel, urtümliche Idylle, das ist es, was viele von uns mit Rumänien verbinden und tatsächlich ist dies auch eines der Gesichter dieses Landes. Was wunderschön in dieses Bild passt, sind die…

Unterstützung in Rumänien

Man kommt kaum hinterher mit dem Kastrieren in Rumänien. Besonders in den letzten Jahren können wir uns nicht mehr retten vor Anfragen für Kastrationsaktionen. An den jeweiligen Standorten sind wir meist schnell ausgebucht und es gibt Wartelisten für…

Die Strasse zum Damm

Schon wenn ich in die Straße einbiege, wird mir die Luft eng, denn ich fürchte das, was kommen wird. Ich weiß, dass das, was ich sehen werde, traurig und hilfLos macht.

1599 Pflaster

Ich überlege, was ich in meinen Semesterferien im März machen könnte und erinnere mich an Gregor, den ich in meinem Rumänischkurs kennengelernt habe und der mein Interesse geweckt hat, als er von seiner Mission erzählte, den Pferden in Rumänien das…

Kein Pflegehund!

Meine Entscheidung steht. Es wird dieses Mal kein Hund mit mir nach Deutschland fahren.

Vayu

Und da lag er, mitten im Müll, ein zum Skelett abgemagerter Hund. Wir waren sicher, dass er tot sein musste. Da hob er seinen Kopf.

Joshi

Als Tierärztin Nina Schöllhorn in einem Bericht von der unerträglichen Situation der alten Hunde in den Tierheimen Rumäniens berichtete, war ich tief betroffen. Es wuchs in mir der starke Wunsch, einem dieser alten Hunde ein Zuhause zu geben. Nach…

Rumänien - Praktikumsbericht Josephine

Ich habe es lange vor mich hin geschoben, diesen Bericht zu schreiben. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht die richtigen Worte finden würde, für die wahnsinnig tolle und wichtige Arbeit, die vom Tierärztepool in Rumänien verrichtet wird. Fast über…

Agnita 2022

Eine Anfrage für ein neues Kastrationsprojekt trudelt ein. Eigentlich sind meine Kapazitäten erschöpft und ich sollte abwinken. Seit langem sprechen wir darüber, dass ich eigentlich reduzieren sollte, dass das Arbeitspensum einfach extrem hoch ist.…

Rumänien - Praktikumsbericht Mia

Sighisoara, 02.05.22 Nach einer aufregenden und schönen Fahrt in einem rumänischen Kleinbus komme ich in Sighisoara an. Ich bin sehr aufgeregt und voller Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen und darauf, Nina kennenzulernen. Bis vor drei Stunden…

Rovinari - Futtertransport Dezember 2021

Volle Näpfe für die Hunde in Rovinari Seit gut einem Jahr engagieren wir uns nun in Rovinari. Gemeinsam mit dem Freundeskreis BrunoPet und Tiere in Not Austria bemühen wir uns, die Lebensbedingungen der Hunde im Tierheim und die Situation auf der…

Rovinari - Carbune

Carbune ist das rumänische Wort für Kohle. Carbune ist ein kleiner Welpe, sein Fell ist an sich hell, doch nun ist es nahezu schwarz vom Kohlestaub und Flohhinterlassenschaften. Carbune stammt vom Gelände des Kohlekraftwerkes. Mitarbeiter des…

Sapartoc - die Renovierung der Eselscheune

Wie kommt die Arche plötzlich zu zwei Eseln? Manchmal sind es verschlungene Wege und große Zufälle, die unseren Weg mit dem von unseren Schützlingen kreuzen lassen. So auch in diesem Fall. Ich folgte der Bitte einer sehr geschätzten Tierfreundin,…

Rumänien - Arbeitspferde: Begegnungen

Im Einsatz für die Arbeitspferde

Nach zwei Tagen und zwei Nächten im Bus kommen wir entspannt in Sapartoc an, dem Ort, der das „Eselparadies“ beherbergt, mitten in den sanften Hügeln um Schässburg, rumänisch genannt Sighisoara. Für mich ist es eine Reise in die Vergangenheit. Auch…

Rumänien - Erster Einsatz

Endlich hatte es geklappt – trotz meiner unflexiblen Arbeitszeiten in der Klinik und die durch Corona bedingten Einreisebeschränkungen konnte ich bei einem Projekt des Tierärztepools teilnehmen. Bereits seit einem knappen Jahr versuchte ich einen…

Rumänien - Strassenhunde

Strassenhunde - ein sehr häufig verwendeter Begriff in Tierschutzkreisen, unter Tierfreunden, aber auch unter den weniger Hundebegeisterten. Doch was genau ist eigentlich ein Straßenhund? Als ich in Rovinari während einer Kastrationsaktion ein…

Rumänien - Das Quarantäneprojekt

Strassenhunde - ein sehr häufig verwendeter Begriff in Tierschutzkreisen, unter Tierfreunden, aber auch unter den weniger Hundebegeisterten. Doch was genau ist eigentlich ein Straßenhund? Als ich in Rovinari während einer Kastrationsaktion ein…

Bitte retten!

Was würden Sie tun, wenn Ihnen auf der Straße ein frierendes, hungriges, verlassenes Kind begegnet? Ich gehe, davon aus, Sie würden nicht daran vorbeigehen, sondern versuchen zu helfen. Sie würden ihm Essen geben, es ins Warme bringen und sich…

Ein Hund namens Baumwolle

Oft beginnt eine Geschichte damit, dass wir ein Foto geschickt bekommen, das ein Tier in misslicher Lage, oft schwerverletzt zeigt. Darunter der Satz: "Kannst Du helfen?" Meist folgen ein paar Fragen zu den genaueren Umständen unsererseits und…

Rovinari - Frühjahr 2021

Es ist Ende Herbst und viele anstrengende Wochen im OP liegen hinter mir. Es geht dem Ende der Kastrationsaktion in Bals entgegen und ich freue mich sehr auf etwas Erholung. In Gedanken lege ich schon die Beine hoch, lasse mir einen Tee reichen und…

Rumänien - Nuri

Rumänien - Rovinari. Es ist Sonntag und wir erreichen unseren nächsten Einsatzort, um dort eine zweiwöchige Kastrations-Kampagne zu starten. Ohne Umwege fahren wir direkt zum Tierheim, um dort aufzubauen, denn am nächsten Tag soll es sofort losgehen.…

Sapartoc - ein kleines Paradies für Esel

Während unserer Kastrationsaktionen in Slatina in Rumänien begegnete mir seit Jahren immer wieder ein Eselgespann mit 3 Eseln. Es waren sehr kleine und alte Esel, die stets einen schwer beladenen Wagen zogen. Sehr langsam, mit hängenden Köpfen…

Priesemut

Wie kommt ein Hund zu solch einem Namen? Dies darf ihnen meine Kollegin Janina später erzählen. Ich fange die Geschichte am Anfang an, da hatte er noch keinen Namen. Er hatte auch sonst nicht viel, einen winzigen Zwinger und eine nasse Palette, das…

Rumänien - Zwischen Redoxreaktionen und Tierliebe

Durchgefallen. In Chemie. Da lernt man wochen-, monatelang und fällt am Ende doch durch die Prüfung. Ich bin niedergeschlagen, demotiviert. Warum tue ich mir das an? Wo ist da überhaupt der Sinn? Während meine Freunde das sonnige Herbstwetter im Park…

Rumänien November 2020 - Spendentransport

Corona hat auch im Auslandstierschutz seine Spuren hinterlassen. Das Spendenlager in Deutschland ist voll, es gehen aber längere Zeit keine Transporte. Nach dem Lockdown sind alle Transportmöglichkeiten restlos überfüllt, da es allen Tierschützern so…

Farih - ein Welpe und sein Schicksal

Das Telefon klingelt. „Nina, ein Notfall“. Wie so oft. Wir sind am Packen, unser letzter Tag einer langen Kastrationsaktion in Slatina liegt hinter uns und in einer Stunde wollen wir uns auf den Weg machen. Kein besonders gutes Timing, doch das haben…

Jony und die Katzen

Wir befanden uns in Rumänien im Lockdown mitten in der Anfangszeit der Coronakrise als uns ein Hilferuf ereilte. Mandy, eine langjährige Tierschutzfreundin, wandte sich an uns, es ging um einen alten Mann mit vielen Katzen, die Situation sei völlig…

Zehn Jahre im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten - Rumänien 2019

Zehn Jahre ist es her, dass ich mich zum ersten Mal auf den Weg nach Rumänien machte. Voll Neugier, voll Sorge, mit einem Kopf voll Schreckensbilder, die ich aus den Medien kannte und vor allen Dingen voller Tatendrang! Ich stand am Anfang meiner…

Von Tieren und Menschen - Pferdeprojekt Rumänien 2019

Es ist wieder soweit, wir fahren aufgeregt und etwas angespannt los nach Rumänien! Und das, obwohl in den letzten Wochen all unsere Pläne über den Haufen geworfen worden waren. Unsere Ansprechpartnerin und Übersetzerin in Cernavoda (dort waren wir…

Bals April 2019

Genau zehn Jahre ist es her, dass ich Balş zum ersten Mal betreten habe. Es war mein erster Einsatz in Rumänien damals und die Eindrücke aus dieser Zeit waren so prägend, dass mich speziell diese Region Rumäniens nie wieder losgelassen hat. Es…

Rumänien Herbst 2018 - Kontinuität zahlt sich aus

Seit einigen Wochen befinde ich mich bereits in Rumänien. Unser Einsatz in Slatina läuft bestens, alles ist gut organisiert und unsere Operationstage sind stets ausgebucht. Es ist eingetreten, was ich noch letztes Jahr nicht zu träumen gewagt hätte:…

Slatina Herbst 2018

Ich bin nervös, als ich in Craiova aus dem Flieger steige. Natürlich bin ich wieder gespannt auf die Menschen, wie Nina und Rebekka, mit denen ich die nächsten zwei Wochen arbeiten werde. Gespannt auf die Kastrationsstation und auf die Unterbringung.

Cernavoda August 2018

Und dass das Pferd ohne Namen uns verzeiht, mir verzeiht, nicht mehr getan zu haben. Ich fühlte mich leer und tatenlos. Eigentlich wie ein Schuldeingeständnis. Wie anders war meine Arbeit hier in Rumänien. Zuhause erkläre ich Patientenbesitzern die…

Unterwegs - August 2018

Das Auto ist gepackt, alles ist sicher verstaut, an alles wurde gedacht. Wir brechen mal wieder nach Rumänien auf. Eine beispiellose Hitzewelle hat Mitteleuropa seit Wochen im Griff. Kühlbox, kalte Getränke, Klimaanlage - so lässt sich die lange…

In der Tötung - Januar 2018

Gedanken über das Unrecht

Uns allen wird unbehaglich bei dem Gedanken. Man schiebt die Vorstellung möglichst weit weg. Doch sie existieren tatsächlich, diese Orte. Plötzlich finde ich mich an einem solchen Ort wieder. Ich habe diese Schauplätze in der Vergangenheit besucht…

Fata - April 2017

Sie tut ihre Aufgabe, so wie jeden Tag. Sie zieht mit den Schafen und dem Schäfer über die Felder, so wie ihr ganzes Leben schon. Es sind mehrere Hunde, die diese Aufgabe gemeinsam ausführen. Eine Einheit aus Mensch, Hunden und Schafen, so wie seit…

Rumänien April 2017

Es ist schon seltsam, wie man an einem Land hängen bleiben kann, welches es einem kaum schwerer machen könnte zu helfen. Immer wieder zurückzukehren, Tiefschläge in Kauf zu nehmen und gegen Windmühlen anzukämpfen. Immer wieder den Transporter voll zu…

Rumänien September 2016

Rumänien hat es vor einigen Jahren geschafft auf Platz eins der Länder zu landen, die mit den meisten Schreckensmeldungen in Sachen Hundeelend aufwarten können. Seit dem lässt der Strom an grauenvollen Bildern und Berichten von untragbaren Zuständen…

Rumänien Herbst 2015

Land der Auffanglager

Ein langer Arbeitstag liegt hinter mir und es fällt mir schwer die Gedanken zu ordnen, die durch meinen Kopf schwirren. Vor wenigen Minuten starb ein Hund in meinen Händen. Dies ist an sich leider kein seltenes Ereignis, diesmal aber doch. Die…

Siras

Die Geschichte von Siras ist für mich eine recht persönliche. Ich möchte sie daher aus meiner Perspektive erzählen. Dazu muss ich erwähnen, dass ich kein sogenannter Pferdemensch bin. Ich hatte nie in meinem Leben mit Pferden zu tun. Ich bewunderte…

Rumänien August 2015

Es ist dunkel und tief in der Nacht

Es ist dunkel und tief in der Nacht. Aber das stört mich schon lange nicht mehr. Hinter dem Stoppschild muss ich aufpassen, denn dort gibt es ein Schlagloch, so groß, dass die Vorderachse darin verschwinden könnte. Auch die Kurve hinter dem nächsten…

Rumänien Herbst 2014

Ein hartes Jahr liegt hinter uns allen, die in Rumänien aktiv sind, hinter allen tierfreundlichen Bürgern vor Ort, ebenso wie all den vielen Menschen, die in Deutschland, aber auch auf der ganzen Welt die dramatischen Vorkommnisse verfolgt und…

Ahimsa - ein Nachruf

Sie hat sich einfach so davon gemacht. Klammheimlich hat sie ihre Augen für immer geschlossen. Ohne jede Vorwarnung. Ein großer Schock für uns, sie am Morgen des 06.01. tot aufzufinden. Und ein noch größerer Schock für Santosha, ihren treuen Freund.…